Eine erlebte Apokalypse in Paris – MK 46-15

Die Menschen in Paris haben am Abend des 13. November grausame und mörderische Taten von Terroristen erleben müssen. Fast zeitgleich waren die Täter an sechs Örtlichkeiten, um Menschen in brutalster Art und Weise förmlich hinzurichten. Es starben dabei mindestens 132 Menschen und einige hundert Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Diese barbarischen Taten sind auf das Tiefste zu verabscheuen, zu verurteilen. Durch ihre Skrupellosigkeit sind diese Taten kaum mehr zu überbieten.

Diese Taten haben die Menschen, die Stadt Paris und das Land Frankreich tief ins Mark getroffen. Die friedliebenden Menschen auf der ganzen Welt sind entsetzt und trauern mit der französischen Bevölkerung. Selbst für die Menschen, die sich die Berichterstattung am Fernseher anschauten, war es schon unerträglich, sich diese Bilder des Terrors anzusehen. Es sind apokalyptische Ereignisse, die kein Mensch wirklich verstehen kann. Der einzelne Mensch reagiert erst einmal mit absoluter Hilflosigkeit bevor in ihm eine Wut hochsteigt.

Dem sogenannten Islamischen Staat werden die Taten in Paris zugeordnet. Diese Terroristen benutzen den islamischen Glauben zweckentfremdet, um ihre Taten im Namen des Glaubens zu rechtfertigen. Es sind Taten von ideologischen Mördern, die in einem ausgelebten Gewaltwahn auch die Menschen im Irak und Syrien tyrannisieren, foltern, ermorden oder vertreiben. Diese gewaltbereiten Irrgläubigen haben nichts anderes im Sinn, als andere Menschen mit einer brutalen Gewalt zu ihren Knechten zu machen.

Mit den Menschen in Paris muss es zu einem gewaltigen Aufstand der gerechten und demokratischen Gesellschaft geben, die gegen diese Tyrannen zusammen steht. Mit diesem Angriff auf die Demokratien, speziell in Europa, rücken die Menschen zusammen und unterstützen sich in ihrem Bemühen, diese Demokratien mit der damit verbundenen Freiheit gegen Feinde zu verteidigen.

Ein schwieriger Kampf gegen Mörderbanden, die ihre eigene Versorgung aus dem Nachlass des Machthabers Saddam Hussein einrichten konnten. Das System IS hat sich schon zu sehr etabliert und bedarf besonderer Konzepte zur Bekämpfung. Sehr wichtig ist es, dass die Welt gegen diese Terroristen gemeinsam vorgeht.

An den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts mit einer ungebremsten brutalen Gewalt ist die Weltpolitik natürlich nicht ganz unschuldig. Eine Welt der Konfrontationen und den Kriegen in vielen Teilen der Welt hat die angeblich höchstentwickelte Spezies des „Homo sapiens“ grundsätzlich in Verruf gebracht. Die finanziellen Anstrengungen einiger Staaten kommen nicht den Menschen zugute, sondern werden in die militärische Ausrüstung gesteckt. Das gegenseitige Misstrauen der Menschen auf dieser Welt mit bestehenden ethnischen Vorbehalten trennt die Menschen mehr als es sie zusammen führt. Jedoch es gibt für uns Menschen, mit unterschiedlichen Rassen, mit unterschiedlichen Kulturen sowie Religionen und auf unterschiedlichen Kontinenten nur diese eine Welt, unsere Mutter Erde. Es geht nicht anders gut, als sich gegenseitig zu achten und die Unterschiede des anderen zu akzeptieren.

Diese Barbaren des IS wollen jedoch alles in ihrem Sinne gleich machen und keine Unterschiede zulassen. Sie zerstören Jahrtausende alte Kulturschätze in den Ländern Syrien und dem Irak, sogar Moscheen, die von Muslimen errichtet wurden, also aus dem Glauben stammen, den sie demonstrativ vertreten wollen. Und sie wollen ihre eroberten Gebiete wieder ins Mittelalter zurück versetzen, aber wohl die technischen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts nutzen. Es ist ein Irrweg sondergleichen, der nur Verderben und Tod bringt. In Wahrheit ist es lediglich ein extremes Machtstreben einer terroristischen Vereinigung. Wenn diese Menschen nur ausschließlich Gewalt als Ziel in ihrem Leben ansehen, dann sind es arme Menschen, die jedoch nicht zu bedauern sind. Wir können nicht verstehen, warum sich junge Menschen zu solchen ideologischen Abartigkeiten hingezogen fühlen und noch weniger, warum Menschen an anderen Menschen solche Gräueltaten verüben können. Fühlen sich wirklich so viele junge Menschen von der Gesellschaft missverstanden und sehen in diesen exzessiven Gewalttaten ihren einzigen Weg der abscheulichen „Anerkennung“? Wie kann sich soviel Hass auf unsere Gesellschaft mit ihren Menschen entwickeln? Ein friedliebender Mensch versteht das nicht!

Bei diesen Herausforderungen ist von allen friedliebenden Menschen auf dieser Welt ein enges Zusammenrücken erforderlich und der gemeinsame Kampf gegen diese terroristische Gewalt des Islamischen Staates. Die Staaten mit einer von den Menschen demokratisch gelebten Freiheit sind immer leichter angreifbar, weil die Toleranz allen Menschen viele Freiräume lässt. Diese Freiräume können deswegen auch leicht Angriffsziele von Terroristen sein. Eine offene Gesellschaft ist immer leichter verletzbar.

Die Trauer über den Tod und die Verletzungen so vieler Menschen in Paris überdeckt im Moment alles und ein Handeln verzögert sich. Jedoch heißt es dann nachdrücklich mit einer neuen und rigorosen Konsequenz den Kampf gegen die Feinde der Freiheit aufzunehmen. Wir dürfen uns durch diese Vorgänge nicht einschüchtern lassen und unser Tun danach ausrichten, so schwer es auch für die direkt betroffene Nation Frankreich und andere Staaten mit ihren Menschen ist. Eine verstärkte Wachsamkeit ist dennoch geboten, um das Risiko von Terroranschlägen dadurch zu mindern. Jedoch auch bei einer erhöhten Wachsamkeit ist kein hundertprozentiger Schutz unserer Gesellschaft möglich. Unser Mitgefühl ist bei unseren Freunden in Frankreich.

16.11.2015 – WM

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