Alltag im Weltgeschehen – MK 19-16

Wenn man sich unseren Globus als menschliches Antlitz vorstellen würde, könnte man einige Auffälligkeiten entdecken, die in gewisser Weise auch auf Qualen schließen lassen. So kann man auf der Stirn tief eingeprägte Sorgenfalten entdecken. Die blasse Gesichtsfarbe deutet auf Mangelerscheinungen hin. Auch sind Blessuren erkennbar, die frisch sind oder schon länger existieren. Diese Erscheinung lässt auf tieferliegende Probleme und Unregelmäßigkeiten schließen. Im Laufe ihres Bestehens hat unsere Welt schon viel Elend, Ungerechtigkeiten und Leid ertragen müssen. Es hat sich seit den vielen Jahren auf der Erde im Leben des Homo sapiens nicht wirklich viel geändert, was sein grundsätzliches Wesen angeht. Die Gewalt war immer schon ein Bestandteil des Lebens der Menschen in der Vergangenheit, so auch in der Gegenwart.

Die Politik und die dort existierenden Staatsformen in den verschiedenen Ländern auf der Erde haben es nur teilweise geschafft, den dort lebenden Menschen lebenswerte Bedingungen zu ermöglichen. Funktionierende wirtschaftliche Strukturen fehlen dort vollständig und können sich auch durch fehlende Möglichkeiten nicht oder nur unzureichend entwickeln. Vielfach werden die Menschen unterdrückt und können nicht in Frieden und Freiheit leben. Oftmals herrschen in vielen Ländern auf der Welt Probleme in der Ernährung und die Menschen sind verzweifelt. Machtstreben und Korruption sind an der Tagesordnung und die Politiker sind ausschließlich damit beschäftigt sich selbst gut zu versorgen. In den Köpfen der Menschen werden Regierungen undemokratischer Staaten nur als Machtapparat empfunden, der die Existenz der Bürger irgendwie duldet und nach ihren Maßstäben regelt. Oftmals sind es an der Spitze Autokraten, die voller Machtstreben die Menschen zusätzlich mit ihrer Staatspropaganda einlullen und den Nationalismus hoch leben lassen. Die Länder auf der Welt mit demokratischen Grundformen und Chancengleichheit für die Menschen, die ein Leben in Frieden und Freiheit ermöglichen, sind nicht in der Überzahl.

Die Anzahl der Kriege und die militärischen Auseinandersetzungen haben in der Welt des 21. Jahrhunderts stark zugenommen. Die Menschen befinden sich mitten zwischen den Fronten der Feindseligkeiten und leiden darunter. Machthaber verschiedener Staaten autorisieren sich selbst dazu ihren Staatsapparat gegen andersdenkende auszurichten und fast ausschließlich eine Politik der Konfrontation zu betreiben. Falls ein Machtapparat fehlende Solidarität der Bevölkerung vermisst, werden entsprechende Aktionen eines Konflikts heraufbeschworen, um so die Menschen durch diese zweifelhafte Stärke zu überzeugen oder zu beeindrucken, um Negatives im Land zu kaschieren. Frieden und Freiheit können deswegen nicht hoch genug eingeschätzt werden und es sind schützenswerte Errungenschaften in einem demokratischen Staat.

Die Doppelmoral vieler blauäugiger Politiker in etlichen Staaten ist schon recht deutlich erkennbar und deswegen erschreckend. Mit einer strotzenden Waffenindustrie ist der Grundstein für eine potentiell davon ausgehender Gefahr gelegt. Die Waffenexporte verschiedener Länder, zu denen auch Deutschland zählt, deutet darauf hin, dass es keinerlei Bedenken bezüglich der Verwendung gibt. Bei Waffen gibt es ausschließlich nur einen Verwendungszweck. Damit auch alles einwandfrei dann im Zielland klappt wird die Versorgung mit Munition optimal auf die Bedürfnisse abgestimmt. Falls mal etwas schief geht und die Waffen nicht ihr Endziel erreichen, dann landen diese im Untergrund und in den Händen gewaltbereiter Verbrecher oder bei Extremisten. Es gerät etwas in Schieflage und schürt Ängste, vielleicht bei den Verantwortlichen gar nicht, Hauptsache die Industrie brummt und die Geschäfte laufen. Weiterhin werden mit einer unbekümmerten Bedenklichkeit weiterhin Waffen in Länder exportiert, die diese nicht im Sinn der Vereinbarung dort auch „verwenden“, sondern anderweitig an einem anderem Ort einsetzen lassen. Deswegen sind kontrollierte Waffenexporte, wie es immer wieder von den Verantwortlichen behauptet wird, ein klarer Nonsens.

Mit dem manipulierten Krieg im Irak hat Amerika eine Initialzündung für die Auseinandersetzungen der ethisch verfeindeten Gruppen ausgelöst, die dann im Terrorismus wie Al Quiada und der ISIS weiter eskalierten. In den Gebieten des Irak, in Syrien und weiteren arabischen Staaten breitete sich der Terror immer weiter aus. Ebenso bei den nordafrikanischen Staaten sind die Gesellschaftsstrukturen auf unbestimmte Zeit gravierend zerstört. Der Terror ist dort der übliche Alltag. Die Versorgung mit Waffen und Sprengstoff scheint dauerhaft über dunkle Kanäle sowie Besitzeinnahme sicher gestellt zu sein oder nutzt die Unterstützung von offiziell nicht bekannten Personen aus Kreisen der Befürworter dieses terroristischen Treibens. Der Glaube des Islams scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen und dient nur zur Rechtfertigung des Tuns im Namen Allahs. Verbunden mit dem Terror sind Menschen, die ihre Kraft und ihr Ziel im Terror sehen und keinen anderes Lebensziel kennen oder kennen wollen. Es sind verwerfliche Lebenseinstellungen bei Menschen, die ihre Erfüllung darin sehen andere zu terrorisieren oder zu töten. Diese Verbrecher sind nicht zu einer friedlichen Koexistenz mit anderen Menschen fähig.

Unsere Umwelt leidet täglich unter dem Raubbau der in vielen Ländern von staatlich geförderten Auftragsfirmen stattfindet. Es werden gnadenlos Urwälder abholzt, Wälder abgebrannt, um Palmölbäume zu pflanzen, Ölfördergebiete verseucht zurückgelassen, die Flüsse und Seen verseucht, das Meer mit Plastik zugemüllt und dieses bewirkt, dass die Menschen durch die Umweltschäden leiden und die Erde langfristig Schaden nimmt. Natürlich alles zum Wohle von Staaten, von Firmen, aber nicht zum Wohle der Erde, unserem Heimatplaneten. Wohl dem, der den eigenen Ast nicht absägt, auf dem er sitzt. Vielen Staaten scheint Umweltschutz nur eine Vokabel zu sein, die bedeutungslos ist. Der Erde wird sich auf ihre Art für die Misshandlungen rächen und das sehr deutlich, denn die Anfänge kennen wir ja schon.

Die Menschlichkeit, Achtung und Toleranz sind schon vielfach abhanden gekommen und bietet deswegen nur noch ausgeprägten Egoisten eine Form des Lebens. Andersdenkende sind nicht gern gesehen und ein Stil einer Ausgrenzung und Verachtung geschieht in einer öffentlichen Form. Das tägliche Miteinander leidet unter den Mitmenschen, die meinen, dass sie sich erarbeitete Werte anderer in einer Art Selbstbedienung aneignen können. Eine Selbstverständlichkeit ist es eine Gesellschaft auszuplündern und das ohne Skrupel oder Vorbehalte. Der kulturelle Halt von einigen Mitmenschen ist für sie verloren gegangen und zeugt davon, dass sich die Entwicklung des Menschen, zumindest für einige zutreffend, auf dem Rückzug befindet, weil sie von antiautoritärer Erziehung und Weiterentwicklung der Ellbogenmentalität in unserer Gesellschaft in ihrer Menschlichkeit gestört ist.

Der Zusammenhalt der Gesellschaft auch in Deutschland hat schon Schaden genommen, weil immer mehr Menschen den anders Denkenden nicht akzeptieren wollen oder können. Im Zusammenleben ist die Toleranz ein wichtiger Baustein, den manche Mitbürger gar nicht kennen und deswegen auch nicht praktizieren können. Auf die Idee zu kommen auch etwas zur Entwicklung in einer Gesellschaft zu tun kommen diese Menschen nicht und zerstören so die kulturellen Standards. Nur durch Wunschdenken kommt man nicht durchs Leben und die Realität holt einen schnell ein. Selber zupacken ist eine aktive Devise und nicht einfach den Mund aufmachen, um die vorbeifliegenden gebratenen Tauben aufzunehmen.

Die Rattenfänger von Parteien sind wieder auf Stimmenfang, um die dafür aufnahmefähigen Bürger mit einfachen und ziemlich platten Lösungen für bestehende Probleme zu überzeugen. Die Argumente und Lösungen von Politikern der etablierten Parteien scheinen nicht immer wirklich zu greifen, weil es für bestimmte Probleme keine Ideallösung gibt. Dennoch ist es mir wichtig festzustellen, dass es selbst in einer Demokratie auch Schwächen gibt und die Politiker trotzdem zu ihren Grundsätzen stehen, die nicht immer Ideallösungen versprechen können. Verschleiern, verfälschen, täuschen und verdrehen von Tatsachen hat in einer bürgernahen Politik keinen Bestand. Also besser Fehler eingestehen als Sachverhalte mit Problemen einfach nur mit einer angeblich einfachen Lösung den Bürgern gegenüber darzustellen. Diese Ehrlichkeit ist auch ein Zeichen von Menschlichkeit und Kompetenz, auch in der Politik. Demagogen haben nachweislich in der Geschichte noch nie etwas wirklich Nützliches für die Menschen geleistet. Hass, Neid und Missgunst sind keine Grundlage für eine Gesellschaft, die die Herausforderungen der Zeit meistern will und außerdem für den Zusammenhalt nicht förderlich.

Es gäbe noch viele Dinge anzuprangern. Nun soll es erst einmal gut sein, weil kein Mensch so viel Negatives auf einmal ertragen kann, aber es gibt noch gravierende Bereiche wie in der Arbeitswelt, bei den Banken, bei den Steuerflüchtlingen und der Abhörmentalität der NSA und anderer Institutionen, die es tiefgründig zu betrachten gälte, um festzustellen, dass dort auch einiges im Argen liegt.

Zurecht hören sich viele beschriebene Zustände schlimm an und trotzdem sind es Dinge, die tagtäglich auf unserer Welt passieren. Sicherlich ist es vielen Menschen egal was um sie herum so passiert, andere dulden die Vorgänge, unterstützen sie gar, jedoch gibt es auch welche, die sich dagegen auflehnen, es nicht akzeptieren wollen und versuchen, Abläufe positiv zu beeinflussen, selbst dann, wenn sie nicht viel Einfluss haben. Den Letzteren sei gesagt, jeder Mensch auf der Erde kann seinen, vielleicht in seinen Augen kleinen, Beitrag für ein besseres Zusammenleben der Menschen leisten und gleichfalls zum Umweltschutz beitragen. Dennoch muss man feststellen hat unsere Erde Besseres verdient als sie zurzeit von uns Menschen ertragen muss. Wie könnte für kommende Generationen eine erträgliche Zukunft aussehen?

Vielleicht fragt sich mancher, ob es denn nichts Positives zu berichten gibt. Natürlich muss ich sagen, dass es ebenfalls jede Menge positive Dinge auf unserer Welt gibt. Jedoch wenn es nur eine winzige positive Aktion ist oder ein positiver Einfluss auf das Zusammenleben der Menschen und für den Umweltschutz gibt, ist es nicht unbedingt verbesserungswürdig, kann also so weiter wirken. Aber jede kleinste negative Aktion oder Missstände auf der Welt die Staaten, Machthaber und Firmen verursacht haben, welche sich gegen die Erde, die Umwelt, die Menschen, die Kultur und das Zusammenleben der Menschen richtet, gilt es öffentlich zu kritisieren oder anzuprangern. Nur wer sich gegen Missstände wehrt, dagegen angeht, es öffentlich macht, hat sein menschliches Verantwortungsbewusstsein gezeigt. Eine Verantwortung, die jeder Bürger zum Ausdruck bringen sollte.

17.05.2016 – WM

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